Schmerzen des Hundes sind nicht nur ein weitreichendes Thema, sondern stellen einen der wichtigsten Aspekte im Leben dar.
Denn nur ein schmerzfreier Hund kann ein glücklicher Hund sein!
Hunde haben aber leider sowohl eine höhere Schmerztoleranz als wir Menschen als auch den Instinkt, sich ihre Schmerzen nicht anmerken zu lassen.
Bemerken wir daher immer sofort, wenn unsere Hunde Schmerzen haben bzw. nehmen wir jede schmerzhafte Lautäußerung oder gelegentliche Lahmheit wichtig und ernst genug?
Oder machen wir vielleicht das fortschreitende Alter des Vierbeiners dafür verantwortlich? Sind die Veränderungen langsam gekommen und haben sich auf diese Weise in den Alltag geschlichen?
Nehmen wir alle Veränderungen überhaupt zur Kenntnis?
Diese Fragen sollte sich jeder verantwortungsbewusste Hundehalter stellen, da wir für unsere Hunde verantwortlich sind und ihnen Schmerzen nehmen können, sei es durch eine tierärztliche Behandlung, durch Medikamente, durch Naturheilkunde, durch Hundekrankengymnastik oder im Idealfall durch eine Kombination verschiedener Heilmethoden.
Wie stellt man nun aber fest, ob ein Hund Schmerzen hat?
Stellen Sie sich folgende Fragen:
- Lahmt Ihr Hund zeitweise, nach einer Ruhephase, nach größerer Belastung oder während des Spazierganges?
- Bereitet Ihrem Hund das Aufstehen Schwierigkeiten?
- Läuft er nach längerer Ruhephase zunächst sehr steif, aber nach einiger Zeit wird der Gang gleichmäßiger?
- Wurde Ihr Hund operiert?
- Hat er Probleme beim Ein-, oder Aussteigen aus dem Auto?
- Ist Treppensteigen möglich? Oder bereitet es Schwierigkeiten?
- Spielt er weniger oder auf eine andere Art?
- Zieht er sich öfters aus dem Familienleben zurück?
- Hat er keine Lust auf Spaziergänge oder werden die Einheiten immer kürzer? Braucht Ihr Hund mehr Pausen, geht er langsamer als sonst?
- Legt er plötzlich aggressives Verhalten an den Tag?
- Zeigt er Schmerzlaute oder abwehrendes Verhalten beim Berühren einer Körperstelle?
- Leckt er bestimmte Körperstellen häufiger?
- Hat Ihr Hund den üblichen Liegeplatz gewechselt, sucht er beispielsweise kalte oder warme Stellen nun lieber auf?
- Gibt es veränderte Gewohnheiten beim Lösen? Setzt er sich nicht mehr hin, hebt das Bein nicht mehr?
Sollten Sie eine oder mehrere Fragen mit Ja beantworten, denken Sie bitte über Hundephysiotherapie nach.
Ihr Hund wird es Ihnen danken!